Filialanbindung
Ein typischer Anwendungsfall von VoIP liegt in der Telefonievernetzung unterschiedlicher Standorte. Konventionelle Telefonie scheidet hier meist aus Kostengründen aus, da die Anbindung von Anlagen unterschiedlicher Hersteller wenn überhaupt oft nur aufwendig über dedizierte Verbindungen realisierbar ist.
Standortübergreifende Dienste
Mit der Verfügbarkeit eines übergreifenden IP-Netzwerkes verschwimmen in der VoIP-Welt die Grenzen der Standorte. Die örtlichkeit der Endgeräte tritt in den Hintergrund - der Anwender kann sein Telefon bei gleichbleibender Telefonnummer an jeder Stelle der Welt nutzen - damit natürlich auch an allen angeschlossenen Betriebs-Filialen oder beispielsweise an Heim-Arbeitsplätzen. Einzige Voraussetzung hierfür: ein Internetzugang. Anders herum können VoIP-Kompenenten nahezu beliebig positioniert werden - räumliche Nähe zu den Telefonen ist nicht mehr notwendig.
Ausfallsicherheit
Das Standortkonzept ermöglicht Lastverteilung und Ausfallsicherheit. Die Telefonalagen an den Standorten können ihre Telefonate bei Überlastsituationen über die Anbindungen benachbartet Filialen leiten, so dass auch telefoniert werden kann wenn lokal beispielsweise alle Kanäle zum öffentlichen Telefonnetz erschöpft sind - oder aber die lokale Anlage ausgefallen sein sollte.
Einheitliche Telefonnummern
Die VoIP-Anlagenkopplung ermöglicht weiterhin die Vergabe von standortübergreifenden Telefonnummern. So kann beispielsweise eine Arbeitsgruppe über mehrere Standorte verteilt arbeiten und gleichzeitig unter einer gemeinsamen Durchwahl erreichbar sein - oder unter einer gemeinsamen Kopfnummer mit individuellen Durchwahlen.
Die so genannte Mehrfachregistrierung ermöglicht außerdem, dass Teilnehmer unter unterschiedlichen Telefonnummern gleichzeitig erreichbar sind.